Jagdkunde
Begriff | Definition |
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Biberdamm |
Sollte dem Biber an einem Gewässer die Wassertiefe nicht genügen oder der Wasserspiegel zu stark schwanken, beginnt er damit, Dämme zu bauen und somit das Wasser aufzustauen. Der Dammbau wird mit senkrecht in das Flussbett gesteckten Ästen und Zweigen begonnen. Weitere Gehölze werden verflochten und mit Schlamm, Steinen und Pflanzenresten vom Gewässergrund verstärkt.
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Bibereisen | Bibereisen waren eine Falle zum Biberfang.und sind heute nicht mehr gebräuchlich. |
Biberfangrecht | Biberfangrecht war das Recht Biber zu fangen dürfen und stand im Mittelalter meist den Klöstern zu. Der Biber galt bis ins 18. Jahrhundert bei den Geistlichen als Fisch und war deshalb als Fastenspeise freigegeben. |
Biberfleisch | Das gebratene Biberfleisch hat einen würzig-aromatischen Geruch und Geschmack, der kräftiger als Kaninchenfleisch empfunden wird. Biberschwanz frittiert schmeckt in etwa wie eine Schweineschwarte, weil der Biberschwanz vor allem aus Fett besteht. Manche Teile sind tatsächlich herrlich knusprig, andere wiederum lassen sich kaum kauen. Oft wird Biberschwanz auch gekocht oder gedämpft. |
Bibergeil |
Bibergeil, auch Castoreum ist ein Sekret aus den Drüsensäcken (Castorbeutel, Geildrüsen, Geilsäcke, Bibergeile) des Bibers. Das Sekret besteht aus einem komplexen Gemisch von chemischen Verbindungen. Der Biber nutzt das fetthaltige Sekret zur Fellpflege und zum Markieren seiner Reviergrenzen.
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