Jagdkunde
Begriff | Definition |
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Fallwild |
Als Fallwild bezeichnet man alles Wild, das durch Unglücksfälle, Krankheit, Hunger und Kälte getötet wird bzw. verendet. Auch das krankgeschossene Wild, das nicht innerhalb kurzer Zeit nach dem Schuss zur Strecke gebracht oder nicht frisch verendet aufgefunden wird, bezeichnet man als Fallwild.
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Falwild-Zem |
Falwild-Zem ist die die umgangssprachliche Bezeichnung für das Membrum (männliches Glied) des Steinbocks. Das Steinbockglied galt als probates Mittel gegen die Unfruchtbarkeit der Kühe.
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Fang |
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Fangschuss | Mit Fangschuss bezeichnet man das Töten kranken Wildes durch einen meistens aus kurzer Entfernung abgegebenen Schuss. Zu beachten ist dabei, dass allem Wild, das auf Schalen geht, die Kugel gehört. Beim Fangschuss auf Schalenwild und Seehunde ist es verboten, Schrot, Posten, gehacktes Blei oder Bolzen zu verwenden. Nach dem BJG ist der Fangschuss mit der Faustfeuerwaffe erlaubt, wenn die Mündungsenergie des Geschosses mindestens 200 Joule beträgt. |
Fangzähne | Fangzähne werden auch Fänge oder Haken genannt und sind besonders lange und kräftig ausgebildete Eckzähne (Canini) bei Haarraubwild und Hund. Fangzähne sind von den Reisszähnen leicht zu unterscheiden, denn diese sind Backenzähne. Bei Beutegreifern (Raubtieren), die ihre Beute nicht mit den Branken erlegen können, sind die Fangzähne die wichtigste Differenzierung des Gebisses, um die Beute zu packen und festzuhalten, bis sie erstickt oder verblutet ist. Die Fangzähne von Dachs, Fuchs, Wildkatze und Wolf gelten als Trophäen. |