Jagdkunde
Begriff | Definition |
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Fährte | Mehrere Abdrücke (Trittsiegel) der Schalen des Schalenwildes, der Branken vom Bären, der Ballen von Wolf und Luchs sowie der Füsse des Auerhahns, des Wildtruthahns und des Trappen werden Fährte genannt. Wenn sie neu ist, spricht man von frischer oder warmer Fährte. Krankes oder angeschossenes Wild hat eine Wundfährte oder Schweissfährte, gesundes Wild eine gesunde Fährte. Eine gut sichtbare Fährte ist eine gerechte Fährte. Bei der Brackenjagd Bezeichnung für die Abdrücke der Füsse von Fuchs und Hase. Der Brackenjäger spricht von der Fuchsfährte oder der Hasenfährte und von der fährtensicheren und fährtenlauten Bracke. Veraltete Schreibweisen und Ausdrücke: Gefährd, Farth, Fort, Fahrt, Fährde, Ferte, Färte, Föhrde, Föhrte. Mehrere Fährten sind ein Gefährte. |
fährtenkundig |
1. Der Jäger, der eine Fährte richtig ansprechen kann, ist fährtengerecht bzw. fährtenkundig. |
Fährtenlaut |
Der Fährtenlaut ist das akustische Signal an den Jäger, dass der Jagdhund eine Fährte angefallen hat und ihr folgt. |
Fährtenmarkierung | Die Fährtenmarkierung dient der Einstands- bzw. Reviermarkierung und geschieht mittels der Duftdrüsen, z.B. der Laufbürsten bei Reh- und Rotwild oder dem Zwischenklauensäckchen beim Reh-, Gams- und Muffelwild. |
Falkenhemd | Das Chemise auch Falkenhemd oder Falkenjäckchen genannt, war früher ein Hemdchen, das man für den Beizfalken als Schutz verwendete. |