Jagdkunde

• 1) Gockel oder bunter Gockel ist die Bezeichnung für den Fasanenhahn.
• 2) Das männliche Haushuhn nennt man Hahn oder Gockel, den kastrierten Hahn Kapaun.

• 1) Gocken veraltet auch Glocken bezeichnet man den Ton, mit dem die Auerhenne den Hahn warnt. Auch das Locken von Gesperre und Auerhahn wird so bezeichnet.
• 2) Gocken ist der Revierruf oder die Lautäusserung beim Aufstehen, besonders beim Aufbaumen des Fasans.

Rehwild nimmt beim Äsen nur einzelne Kräuter, Blätter, Gräser und Knospen (sogenannte Selektionsäser; Konzentratselektierer), so dass es den Eindruck der Naschhaftigkeit macht. Dieses Verhalten bezeichnet man als goldenen Verbiss.

Gössel auch Gänseküken genannt, ist die Bezeichnung für die jungen, noch nicht flugfähigen Wildgänse.

Gras- und Raufutterfresser auch Raufutterverwerter genannt, sind an die Verdauung rohfaserreicher Futtermittel angepasst und können durch die mikrobielle Verdauung im Pansen rohfaserreiche Futtermittel sehr gut nutzen. Sie sind somit gerade zu prädestiniert wirtschaftseigene Futtermittel ökonomisch zu verwerten.
Das große Pansenvolumen bedingt durch die langsame Verdauung lange Äsungsperioden. Bei den Nutztieren sind die klassischen Gras- und Raufutterfresser Weidetiere wie: Kühe, Schafe, Ziegen oder Pferde.
Der Wisent, Steinwild und das Mufflon sind typische Raufutterverwerter. Dies unterscheidet sie vom Rothirsch, der den sogenannten Intermediärtyp vertritt, und vom Reh, das als Konzentratselektierer nur energiedichte Pflanzenarten und -teile frisst. Die drei Arten sind deshalb keine Konkurrenten um Nahrungsressourcen.