Abtritt
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1) Hirschgerechtes Zeichen. 2) Rund um den Bau eines Dachses vorhandene, selbstgegrabene Löcher und Mulden, in welche der Dachs sich immer wieder löst, d.h. seine Losung absetzt.
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Abtrollen
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Abweichen
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Wenn das junge Rebhuhn selbständig geworden ist und nicht mehr unter den Flügeln der Henne Schutz sucht, sagt man: Es ist von der Henne abgewichen.
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Abwerfen
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- 1) Die männlichen Cerviden (Elch-, Rot-, Dam-, Sika- und Rehwild) werfen einmal jährlich ihren Hauptschmuck (Geweih, Schaufeln und Gehörn) ab. Der Abwurf der Stangen und Schaufeln wird durch das völlige Absinken des Geschlechtshormons Testosteron im Blut eingeleitet. Da das Geschlechtshormon bei jüngeren Böcken und Hirschen länger gebildet wird als bei den älteren, werfen die jüngeren später ab. Zwischen Rosenstock und Stange sterben die Knochenzellen ab. Erst bildet sich eine Rille (Abwurfrille), dann bricht die Stange vom Rosenstock ab. Das Abwerfen der zweiten Stange erfolgt kurze Zeit nach der ersten. Sofort nach dem Abwurf beginnt das neue Geweih bzw. Gehörn zu schieben. Gesucht und gefunden werden die abgeworfenen Stangen meist an den festen Wechseln und an den Fütterungen.
- 2) Den Beizvogel mit einem Schwung von der Faust zu einem Jagdflug starten lassen; ihn abwerfen.
- 3) Nach Beendigung des Jagens das Jagdzeug von den Stellstangen abwerfen.
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Abwurfstange
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 Eine abgeworfene Stange des Elch-, Rot-, Dam-, Sika- und Rehwildes. Zusammengehörige Stangen eines Jahres heissen Passstangen. Die Abbruchfläche einer Stange wird als Petschaft oder Siegel bezeichnet. Man sagt, je flacher der Petschaft, desto älter der Hirsch, was jedoch häufig nicht stimmt. Abwurfstangen unterliegen dem Jagdrecht und sind Eigentum des Jagdausübungsberechtigten. Zum Sammeln der Abwurfstangen ist nach dem BJG (§ 15 Abs. 1 Satz 2) die schriftliche Erlaubnis des Jagdausübungsberechtigten erforderlich. Mancherorts ist bei der Bevölkerung das Abwurfstangen Suchen (Harz: Zackelsuchen; Alpenland: Hörndlsuchen) üblich.
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