Jagdkunde

Begriff Definition
Krammetsvogel
  • 1) Unter Krammetsvögel versteht man verschiedene Drosselvögel, wobei die Wacholderdrossel (Turdus pilaris, auch Ziemer, Schnarre genannt) im engeren Sinne gemeint ist.
  • 2) Krammetsvögel ist die Bezeichnung für alle Drosselarten, die in Dohnen gefangen wurden. Krammetsvögel wurden bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts auf sogenannten Vogelheiden im Herbst bei ihrem Durchflug gefangen. Häufig wurden zu diesem Zweck extra Wacholderheiden angelegt z.B. in der Eifel bei Blankenheim oder am Niederrhein.
    Der Fang der Wacholderdrossel ist seit 1908 verboten (Reichsvogelschutzgesetz).
Synonyme - Krammetsvögel, Kramtsvogel, Krametsvogel
Krautlöwe

Krautlöwe ist eine Bezeichnung für den Feldhasen.

Kreischen

Frischlinge, Überläufer und Bachen kreischen (laut klagen), wenn sie vom Hund gepackt werden oder z.B. einen Knochenschuss erleiden.

Kreisen
1) Federwild, besonders Greifvögel, aber auch Reiher und Störche kreisen, wenn sie mit ausgebreiteten Schwingen ohne erkennbaren Flügelschlag (im Gleitflug) in der Luft Kreise ziehen.
2) Eine Kreisjagd (Kesseltreiben) abhalten.
3) Bei Neuschnee einkreisen.
4) Einkreisen von Hühnern durch den Hühnerhund
5) Bogenschlagen durch die Bracke oder den Fuchs

kreuzbar
  • 1) Eine Art ist eine Gruppe natürlicher Populationen, die sich untereinander kreuzen können und von anderen Gruppen reproduktiv isoliert sind.
  • 2) Auch nah verwandte Arten sind uneingeschränkt kreuzbar: z.B. Bison und europäisches Wisent.
  • 3) Verschiedene Biospezies sind untereinander kreuzbar:
        - Pferd und Esel
        - Löwe und Tieger usw.