Jagdkunde

Begriff Definition
Lappen
  1. Die Lefzen, seltener die Ohren (der Behang) des Hundes.
  2. Bindehaut zwischen den Zehen des Wassergeflügels, wenn sie geteilt ist, wie z.B. bei Wasserhühnern und bei Tauchern.
  3. Auch Blendzeug, wie die an einer Leine (Arche) befestigte, rechteckige Tücher, Papierfetzen, Federn (Feder-Lappen) oder Flintern, die zum Einlappen eines Treibens dienen, genannt wurden. Der Anblick dieser Lappen soll das Wild davon abhalten, aus der Lappstatt auszuwechseln. Vielmehr soll es einen bestimmten, freigelassenen Wechsel oder Pass annehmen, an dem ein oder mehrere Schützen angestellt sind. Vom Wild, das durch die Lappen entfloh, sagt man: Es ist durch die Lappen gegangen. Heute dienen Lappen u.a. der Wildschadensverhütung.
Lateralkampf

Als Lateralkampf bezeichnet man die ernsten oder spielerischen Auseinandersetzungen der Keiler, bei denen sie häufig Kopfseite gegen Kopfseite oder Kopfseite gegen Körperseite kämpfen. Die Seiten des Vorderkörpers sind beim Keiler durch einen Schild aus besonders starker derber und dichtbehaarter Schwarte gegen Verletzungen beim seitlichen Kampf geschützt.

Latschen
  • 1) Latschen auch Batschen genannt, ist die Bezeichnung für die Füsse der Schwimmvögel, deren Zehen durch Schwimmhäute verbunden sind. Bei Schwänen heißen sie Ruder.
  • 2) Die Bergkiefern (Pinus mugo subsp. mugo) auch Latsche, Latschenkiefer (kurz Latsche), Bergföhre, Legföhre, Legkiefer, Krummholzkiefer oder Krüppelkiefer.
Synonyme - Latsche, Batschen
Latschenbock

Der Latschenbock oder Zundergams genannt ist ein Gamsbock, der im Sommer seinen Einstand in der Latschen- oder Zunderregion hat und meist ein alter Einzelgänger ist. In Österreich auch Lätschenbock.

Synonyme - Zundergams, Lätschenbock
Laubbock

Laubbock, Lauberbock, Stossbock oder Stössbock ist die Bezeichnung für einen starken Gamsbock, der im Sommer seinen Einstand in tieferen Lagen im Wald mit Laubbäumen hat und meist ein alter Einzelgänger ist.

Synonyme - Lauberbock, Stossbock, Stössbock