Jagdkunde

Als Lauerjäger bezeichnet man meist die Säuger, die ihre Beute nicht aktiv suchen, sondern sich ruhig und gut getarnt an einer Stelle verharrend auf die Lauer nach Beutetiere legen, z.B. Luchs. Der Erfolg bei der Lauerjagd beruht im Wesentlichen auf der überraschenden Überwältigung der Beute. Insbesondere bei Vögeln wird meist der Ausdruck Ansitzjäger verwendet. Der Angriff erfolgt von einer Sitzwarte (Jule), beispielsweise dem Geäst eines Baumes. Eisvögel, Habichte und Turmfalken sind bekannte Ansitzjäger. Gerade Vögel wenden neben der Lauerjagd auch andere Jagdstrategien wie die Luftjagd an, damit der größere Energieaufwand in gutem Verhältnis zur Beute steht. Wobei die Luftjagd aufgrund des dabei oft eingesetzten Rüttelflugs recht kräftezehrend ist.

1. Lauf ist das Bein des Haarwildes und des Hundes, außer bei Bär, Dachs und Marder.
2. Als Lauf bezeichnet man das Rohr einer Waffe, durch das der Gasdruck des verbrennenden Treibladungsmittels ein Geschoss presst.
   Am hinteren, dem Schützen zugewandten, Ende des Laufs befindet sich das Patronenlager; am vorderen Ende die Mündung.
3. Lauf nennt man einen Zwangswechsel bei einem eingestellten Jagen.

Laufbürsten sind die Duftdrüsenorgane (Metatarsalorgane) der Cervidae unter dem Sprunggelenk der Hinterläufe. Diese sind beim Rotwild z.B. 5 x 3 cm, beim Rehwild 3 x 4 cm gross. Das Sekret der Laufbürsten dient der Fährtenmarkierung.

• 1) Laufen  nennt man das Fortbewegen bei Hund, Hase, Kaninchen, Biber sowie bei allem Federwild und beim Niederen Haarraubwild.
• 2) Die Gamsböcke laufen, heißt, die Gamsbrunft beginnt; lokale (Oberkrainer) Bezeichnung.
• 3) Seltene und veraltete Bezeichnung für die Paarungsbereitschaft bei weiblichen Hunden und bei Dachsen.
• 4) Veraltet im Sinne von anlocken lassen, z.B. läuft der Rehbock aufs Blatt, wenn er mit dem nachgeahmten Ruf der Geiß angelockt wird.

Der Name Läuferfalke hingegen rührt daher, dass Wespenbussarde auf Nahrungssuche auch längere Strecken zu Fuß zurücklegen können.