Jagdkunde

Das Mausern wird bei Rebhühnern als Rauhen bezeichnet.

Als rauhfüßig werden alle Vögel bezeichnet, deren Läufe und Ständer bis unten befiedert (behost) sind, z.B. Rauhfußhühner, Eulen, Steinadler, Rauhfußbussard.

Eine Rausche außerhalb der Rauschzeit oder Nachrauschzeit bezeichnet man als Rauschchaos. Meist hat dieses folgende Grundlage:
Fehlt die Rottenstruktur oder eine Leitbache so kommt es zu einem gestörten Sozial- und Hormonverhalten. Prinzipiell ist es so, dass die Rausche von den weiblichen Stücken ausgelöst wird. So kann es vorkommen, dass bei nicht mehr geführten älteren Frischlingen die hormonale Steuerung nicht funktioniert und Frischlingsbachen, egal zu welcher Jahreszeit, in die Vorrausche kommen. In dieser Zeit gesellt sich ein (Überläufer)Keiler hinzu, denn im Gegensatz zu anderen Schalenwildarten sind Keiler das ganze Jahr über befruchtungsfähig. Sobald die Vollrausche beginnt kommt es zur Befruchtung.

Rauschknospe ist die Bezeichnung für das weibliche Geschlechtsteil des Schwarzwildes.

Die Rauschzeit einer intakten Rotte wird von der Leitbache bestimmt, damit die Bachen in der Rotte die Frischlinge fast zum gleichen Zeitpunkt frischen. Diesen Vorgang bezeichnet man als Rauschsynchronisation.