Jagdkunde

Begriff Definition
Ranzbrille

Ranzbrille RotfuchsDie Ranzbrille des Rotfuchses hat nichts mit der Ranz zu tun. Der Balgwechsel beginnt beim Rotfuchs mit dem Haarausfall im Schulterbereich. Da man früher annahm, dass die schütteren Stellen durch das Aufreiten des Rüden auf die Fähe entstehen, wurden die schütteren Stellen im Balg auch "Ranzbrille" genannt.

raspeln

Der Auerhahn raspelt, wenn er in einer Balzpause spielend nadelt, d.h. Nadeln und Knospen abäst.

Synonyme - raspelt
Rasse

Die Rasse ist eine systematische Kategorie unterhalb der Art, die sich durch gemeinsamen Besitz bestimmter Anlagen von anderen Gruppen derselben Art unterscheidet. Man unterscheidet die geographischen Rasse, die infolge weiträumiger Trennung entstehen, von den ökologischen Rassen, die sich auf Grund verschiedener Lebensbedingungen innerhalb eines geographischen Gebietes (z.B. Tiefland, Gebirge) bilden. Da sich Angehörige verschiedener Rasse ein und derselben Art unbegrenzt untereinander fortpflanzen können, führt dies zur Rassenmischung. Deshalb müssen z.B. die Jagdhunderassen zur Erhaltung ihrer erwünschten Merkmale (Rassekennzeichen) in sexueller Isolation gehalten werden. Hinzu kommen laufende Kontrollen (Zuchtwahl).

Raubzeug

Raubzeug ist der Sammelbegriff für alle freilebenden Tiere, die meist nicht dem Jagdrecht unterliegen und die u.U. Nutzwild töten bzw. dessen Bestand beeinträchtigen. Hierzu zählen Marderhund, Wanderratte, Waschbär, Elster, Rabenkrähe und Eichelhäher. Daneben fallen auch herrenlose wildernde Hunde und Katzen unter Raubzeug. Der Begriff Raubzeug wurde 1976 aus dem BJG als verketzernder und unnötiger Ausdruck gestrichen.

Raufer

Raufer ist die Bezeichnung für den alten, ranghöchsten Hahn (Platzhahn) von Birk- und Auerwild. Sie sind unbedingt zu schonen, da sich die Hennen nur von ihnen treten lassen.