Falknerei

Walhabuh war der zur Beizjagd verwendete Greifvogel der Germanen. Hapuh ist ein alter Ausdruck für Habicht.

Wannen sind die zehn Unterarmschwingen des Greifvogels (Beizvogels).

Weib ist die Bezeichung bei weiblichen Greifvögeln und Falken, z.B. das Habichtsweib oder Baumfalkenweib.

• 1) Den abgehaubten Beizvogel über Wind, d.h. gegen den Wind, von der Faust fliegen lassen. Beim Beizfalken streckt man dabei die Trägerfaust (linke Faust) aus und kippt sie langsam nach vorne. Habichte und Sperber werden auch mit der rechten Hand geworfen, indem man den wurfbereiten Beizvogel mit hochgehaltener Hand, deren innere Handfläche nach oben zeigt, über die rechte Schulter hält und den Beizvogel nach vorne schleudert. Beim Halten des Beizvogels ist darauf zu achten, dass der Daumen und die Finger die Schwingen und die Diehnen des Beizvogels umschliessen.
• 2) Beim Haarraubwild und Hund bedeutet werfen Junge bekommen.
• 3) Beim Wolf, seltener bei Luchs, Fuchs und wildernden Hunden bedeutet es das Niederziehen gerissenen Wildes.

• 1) Der Wildfang ist ein eingefangener Greifvogel im Gegensatz zum Nestling oder Ästling. Im engeren Sinne ist ein Wildfang ein im Herbst eingefangener Jungvogel des gleichen Jahres, der bereits eigene Jagderfahrung besitzt. Bei einem Wildfang muss man sofort nach Erhalt mit dem Aufschirren und Abtragen beginnen.
• 2) Als Wildfang bezeichnet man eine Fangvorrichtung für Wild, z.B. Saufang.
• 3) Der Wildfang ist ein aus der freien Wildbahn eingefangenes Stück Wild für ein Tiergehege oder ein Wildgehege.
• 4) Wildfang war im Mittelalter die Bezeichnung für die Jagdbeute.