Hege

Begriff Definition
Hege

Die Hege ist ein wesentlicher Bestandteil der Jagd. Sie dient der Erhaltung eines angepassten artenreichen, gesunden Wildbestandes, der in einem ausgewogenen Verhältnis zu seinen natürlichen Lebensgrundlagen steht.
Zur Hege gehören beispielsweise dem Wild dienende Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährung, Schaffung von Deckungs- und Ruhebereichen oder Schutz vor Krankheiten und Seuchen. Zur Hege gehört auch der Abschuss von Wild in einem angemessenen Verhältnis zum Wildbestand.
Der Jagdausübungsberechtigte ist zur Durchführung entsprechender Maßnahmen verpflichtet.

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Hegeflächen

Hegeflächen dienen zur Lebensraumgestaltung und Äsung. Sie verbessern die Wildlebensräume und helfen Wildschäden in Feld und Wald zu mindern. Hegeflächen (auch Hegebüsche) sollen auch dazu beitragen, dass das Wild sich von Strassenrändern fernhält, die meist einen verbissattraktiven Wildkrautbewuchs aufweisen. Hegeflächen sind in der Feldflur wildgerecht zu verteilen und müssen einen für die Äsung geeigneten und ausreichenden Bewuchs liefern. Für Hegeflächen sind in der Regel Grössen von jeweils 500 bis 2000 qm ausreichend.

Himmelsweiher
Als Himmelsweiher oder Himmelsteich bezeichnet man in der Teichwirtschaft einen Weiher, der durch keinen Zustrom gespeist wird, also vom Himmel durch Regen befüllt wird. Es bietet sich an, auf höher gelegenen Wiesen Drainagen anzulegen, um das Bespannen des Teiches zu beschleunigen.
Synonyme - Himmelsteich
Lehmsulze

Für die Lehmsulze wird die fertig gekaufte oder selbst zubereitete Lehm-Salz-Mischung in viereckigen Holzkästen auf ca. 50 cm hohen Stangen dem Wild zugänglich gemacht. Dafür müssen die Holzkästen durchlöchert werden, damit das Regenwasser abfliessen kann. Die Lehm-Salz-Mischung ist auch leicht selbst herzustellen, indem man sandfreien Lehm und Kochsalz mit Wasser vermengt oder besser einen Teil kohlensauren Futterkalk, einen Teil Mineralstoffmischung, zwei Teile Kochsalz und fünf Teile sandfreien Lehm mit Wasser vermengt. 

Prossholz
  • 1) Prossholz bezeichnet man auch als „Futter mit der Axt“. Im Spätherbst oder Winter werden Weichhölzer oder Obstgehölze geschnitten, auf den Stock gesetzt oder Weichholzbäume gefällt. Obstbaumschnitt kann man auch aus Obstanlagen und Hausgärten ins Revier fahren. Das Wild schält und verbeisst mit Vorliebe Rinde, Äste, Zweige und Knospen dieser bevorzugten Winteräsung.
    Für Hasen, Kaninchen und Rotwild ist das Auslegen von Prosshölzern im Winter eine wichtige Äsung, die es mit Vorliebe abprossen. Als Prossholz haben sich besonders Apfelbaum, Akazie, Espe, Pappeln und Weiden bewährt.
  • 2) Prossholz ist auch die Bezeichnung für alle Baum- und Straucharten, deren Gehölze zu Prossholz geschnitten werden können und vom Wild angenommen werden.