Jagdkunde

Begriff Definition
Schwimmer
  • 1) Schwimmer wird der Vorderfuss des Fischotters und des Seehundes genannt.
  • 2) Schwimmer ist eine seltene Bezeichnung für Turmfalke und den Roten Milan.
  • 3) Schwimmer  ist eine veraltete Bezeichnung für den Lannerfalken, da sein aktiver Flug seicht und schwimmend wirkt. Er zieht, bedingt durch den längeren Unterarm, seine Schwingen nicht so stark durch wie die anderen Falken.
Schwimmfuß
  • 1) Ein Schwimmfuß ist der bei Wasservögeln wie Gänse, Enten, Säger, Alken, Möwen, Seeschwalben und Schwäne in besonderer Weise ausgeprägte Fuß, bei dem zwischen den Zehen Haut wächst, die den Vortrieb im Wasser verbessert.
  • 2) Schwimmfüße (Pes natatorius) sind auch bei manchen Wirbeltieren, Insekten, Krebsen etc. ein zum Rudern und Schwimmen tauglicher Fuß. Die hierzu nötige Verbreiterung betrifft entweder den ganzen Fuß oder nur einzelne Glieder und wird auch z.B. dadurch erreicht, daß sich zwischen den Zehen eine Schwimmhaut ausspannt, oder dass sämtliche Zehen von straffer Haut, wie bei Robben eingehüllt werden.
Synonyme - Schwimmfüße
Schwimmhaut

Die Schwimmhaut ist die Haut, die zwischen den Zehen oder Fingern schwimmender Tiere am Schwimmfuß oder Ruderfuß ausgebildet ist. Tiere mit Schwimmhäuten sind z.B. Robben, Fischotter, Biber, Enten oder Lurche.
Eine Schwimmhaut erhöht die Effizienz der Schwimmbewegungen, indem sie die Fläche der bewegten Füße vergrößert und so eine bessere Übertragung der Muskelkraft auf das Wasser ermöglicht. Weil Schwimmhäute elastisch sind, verkleinert sich ihre Fläche bei der Bewegung entgegen der Schwimmrichtung, um dann einen möglichst niedrigen Wasserwiderstand zu erreichen.

Seehundfell

Die Haut des Seehundes besteht aus der Speckschicht und einer dicken Oberhaut, die keine Hornschicht besitzt und mit Hautfarbstoff versehen ist. Die Haare sind kaum pigmentiert, weshalb das Fell im nassen Zustand dunkler wirkt als im trockenen. Gegen Auskühlung hilft die dicke Speckschicht, die sich im Unterhautfettgewebe befindet. Sie ist durchschnittlich 4-5 cm und maximal bis zu 8 cm dick.

Seehundjagdführer

Die Jagd auf Seehunde (Kegel- und Ringelrobbe stehen unter Naturschutz) ist nur in Begleitung eines bestätigten (bestellten) Seehundjagdführer erlaubt.