Jagdkunde

• 1) Der Spiegel auch Scheibe oder Schurz genannt, besteht aus den heller gefärbten oder weissen Haaren um das Weidloch beim Rehwild, Damwild, Rotwild und Muffelwild, seltener bei Gamswild und und weist oft charakteristische Merkmale auf.

• 2) Reinweisser Fleck an der Achsel bei Auer- und Birkhahn. Bei vielen Entenarten sowie beim Eichelhäher werden die Bänder an den Flügeln als Flügelbinden oder Schwingenspiegel bezeichnet.
• 3) Spiegelig gestrickte Fangnetze und Garne, d.h. Netze, bei denen die Fäden senkrecht und waagrecht zueinander verlaufen.
• 4) Das Schwarze auf der Ringscheibe. Der Durchmesser richtet sich nach der verwendeten Waffenart und der Schussdistanz. Bei größeren Schussentfernungen wird in der Regel auch auf größeren Spiegeln geschossen.

• 1) Die Sporen (Sporn) sind ein gemeinsames Merkmal aller Fasanenartigen Männchen, die am Tarsometatarsus ansetzen.
• 2) Als Sporen bezeichnet man in der Biologie ein bestimmtes Entwicklungsstadium von ein- oder wenigzelligen Mikroorganismen.
• 3) Sporen von Bakterien sind Dauerformen, die es den Bakterien ermöglichen, auch unter ungünstigen Bedingungen (Hitze, Kälte, Austrocknung) zu überleben.
• 4) Pilzsporen dienen der Überdauerung, Ausbreitung und Vermehrung. Sie werden in speziellen Schichten des Fruchtkörpers gebildet. Diese sitzen bei einigen Pilzen auf der Unterseite des Hutes - z.B. auf den Lamellen oder Röhren.

1) Der Sporn veraltet auch Dorn, Hinterknorren, ist bei Vögeln ein Horngebilde, das bei einigen Vogelgruppen wie den Wehrvögeln, Sturzbachenten, Sporngänsen und Spornkiebitzen am Flügelbug und bei manchen Hühnervögeln am Mittelfuß (Calcar metatarsale) ausgebildet ist. Bei den Hähnen der Fasanenartigen (z.B. Haushahn, Truthahn, Fasan usw.) ist der Sporn durch einen Knochenzapfen (Processus calcarius) am Tarsometatarsus gestützt.
Der Sporn wird als Verteidigungswaffe bei innerartlichen Auseinandersetzungen und auch gegen Angriffe von Feinden eingesetzt.
Es gilt die Grundregel: Je länger der Sporn, desto älter der Vogel.
2) Bei Lerchen wird die oft verlängerte Hinterkralle als Lerchensporn bezeichnet.
3) Der Sporn ist bei belatschten Tauben die nach hinten stehende Unterschenkelbefiederung.
4) Sporn auch Dorn oder Haken, Schauflerhaken ist das hintere unterste Ende einer Damhirsch-Schaufel, wenn es von dieser durch eine Rille abgesetzt ist.
5) Ein Sporn (Dornen, Dorn) ist bei Pflanzen die Umwandlung ganzer Organe in starke, spitze Gebilde. Gegenteil Stacheln

Die Spürbahn auch Fährtenbahn (veraltet: Wildbahn, Wildgang, Wildbeet, Wildgasse, Wildfuhr) ist ein schmaler, vom Bodenbewuchs befreiter Streifen (Schneise), um das darüberwechselnde Wild spüren bzw. fährten zu können. Wird ein Schweisshund auf kalter Gesundfährte eingearbeitet, ist zu seiner Kontrolle eine Spürbahn unerlässlich.

Stallen ist die seltene Bezeichnung für das Nässen beim Rotwild, Hund und Wolf.