Jagdkunde

Begriff Definition
Tränengrube

1) Die Tränengrube, Tränenhöhle oder Voraugendrüse (Antorbitaldrüse) ist eine Vertiefung bei echten Hirschen, die unterhalb der Lichter beim Rotwild und Axishirsch liegt. Sie ist innen unbehaart. In ihr entsteht der Hirschbezoar, ein bräunliches, zähflüssiges Drüsensekret, die sogenannte Hirschträne. Diese dient der innerartlichen Verständigung und wird über die Tränengrube abgegeben. Sie ist auch beim Damwild vorhanden, jedoch schwächer ausgebildet.
2) Die Voraugendrüse findet man auch beim Muffelwild.

Synonyme - Tränenhöhle, Voraugendrüse, Hirschträne, Antorbitaldrüse
transienter Einzelwolf

Als transienter Einzelwolf gilt ein solitär lebender Wolf, der nicht standorttreu ist und keine soziale Bindung an residente Wölfe eingeht z.B. ein dispersierendes Tier. Nachweise von kurzeitigen Aufenthalten im Revier anderer Einzelwölfe, Paare oder Rudel, sind möglich.

Tretzeitpunkt

Als Tretzeitpunkt bezeichnet man die eigentliche Begattung ("Treten") beim Federwild.

Trichinenschau

Trichinenschau ist die veraltete Bezeichnung für eine Trichinenuntersuchung. Eine Trichinenschau ist grundsätzlich vorgeschrieben, wenn Schwarzwild und Dachse oder sonstiges Aasfressendes Wild für den eigenen häuslichen Gebrauch verwendet oder an Dritte abgeben werden sollen.
Es gibt nur eine Ausnahme, wenn Wild über zugelassene Wildbearbeitungsbetriebe nach Verordnung (EG) Nr. 853/2004 in Verkehr gebracht wird, braucht der Jäger keine Proben zu entnehmen, weil die Trichinenprobenentnahme und -untersuchung im Rahmen der amtlichen Fleischuntersuchung im zugelassenen Wildbearbeitungsbetrieb durchgeführt werden muss.

Synonyme - Trichinenuntersuchung, Fleischuntersuchung
Tritscheln

Wenn das Gamswild beim Äsen eigentümliche Laute ausstößt, dann tritschelt es.

Synonyme - tritschelt