Schlafbaum
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- 1) Schlafbaum ist der Baum, auf dem Federwild regelmässig die Nacht verbringt. So haben außerhalb der Brutzeit beispielsweise Greifvögel, Ringeltauben, Reiher, Fasane, Haselwild und Auerwild ihre festen Schlafbäume. Der Auerhahn, der auf dem Schlafbaum am Morgen balzt, kann am Abend dort zuvor verhört und am darauffolgenden Morgen bejagt werden.
- 2) Raben- und Saatkrähen versammeln sich zu Scharen auf ausgewählten Schlafbäumen und bilden eine Schlafkolonie.
- 3) Tagesunterschlupf des Baummarders, in dem er den Tag verschläft.
- 4) Der Seidenbaum (Albizia julibrissin) wird Schlafbaum genannt.
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Schlagbär
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Synonyme -
Schlachter, Schlächter, Schadbär
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Schlauch
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Der Schlauch ist ein auf einem Stirnzapfen des Schädels sitzendes, hohles Horn (Hohlhorn, Hohlschlauch) des Gamswildes, Muffelwildes und des Steinwildes sowie beim Wisent.
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Schlinger
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- 1) Schlinger sind i.d.R. Wilderer, die Würgeschlingen auf Wildwechseln spannen, um vorwiegend Rehwild und Hasen in der Schlinge zu fangen.
- 2) Schlinger kennzeichnen einen bestimmten Ernährungstyp und sind Tiere, die unzerkleinerte Beute, die ihre eigene Größe zum Teil übertreffen, aufnehmen, wobei der Oesophagus stark erweitert ist und der Vorverdauung dient, indem die Verdauungssäfte aus rückwärtigen Darmabschnitten nach vorne gepumpt werden. Mundwerkzeuge sofern vorhanden dienen lediglich dem Festhalten der Beute.
- 3) Der Schlinger auch Sultansechse oder Tyrannenechse genannt, ist eine große Raubechse, die größtenteils im Süden Aventuriens lebt.
- 4) Schlinger bezeichnet eine Stelle, an der ein Bach oder Fluss von der Oberfläche verschwindet und unterirdisch weiterfließt.
- 5) Der Schlinger ist ein Knochenfisch der Tiefsee.
- 6) Schlinger ist die Bezeichnung für Schlingpflanzen, die sich mit ihrem Spross um die Kletterhilfe winden.
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Schlosstritt
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Der Schlosstritt oder die seltene Bezeichnung Schlusstritt ist meist ein ein einzelner Schalenabdruck eines Hirsches in der Mitte seines Bettes oder einer Suhle. Er entsteht, weil der Hirsch beim Hochwerden einen Hinterlauf mitten unter seinen Körper schiebt, um sich damit hoch zu drücken. Weibliches Rotwild setzt beim Hochwerden den Hinterlauf seitlich an. Die Ballen sind beim Spießer etwa so stark wie bei einem Alttier, werden jedoch tiefer abgedrückt und bilden eine mehr herzförmige und länglichere Form. Der Schlosstritt oder Schlusstritt ist ein Hirschgerechtes Zeichen.
Synonyme -
Schlusstritt, Schloßtritt
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