Jagdkunde

Sandhirsch ist die veraltete Bezeichnung für einen Hirsch, der seinen Einstand auf sandigen, dürren Boden und ein entsprechend geringes Geweih entwickelt hat.

Als Sasse auch Hasennest, Hasenlager, Lager, Bott, Pott wird der  Lagerplatz und auch das Versteck in einer Bodenmulde, in der ein Hase liegt oder gelegen hat, bezeichnet.
Die alten Jäger glaubten, in der Sasse den Rammler von der Häsin unterscheiden zu können. Carl von Heppe erklärte im >Lehrprinz< von 1751: <Der Rammler in seiner Sasse legt seine Löffel, welche an der Spitzen ganz schwarz sind, gerade auf den Rücken beisammen ... die Häsin leget in der Sasse die Löffel ganz auseinander und lässt sie zu beiden Seiten des Leibes herabhängen>." (S. 147).

Das Saugloch ist eine Drüse beim Dachs, die sich in einer quer zwischen dem Weidloch und dem Pürzel liegenden Hauttasche befindet.

Die Saugrube ist eine Grube zum Lebendfang von Sauen. Die früher angelegte Saugrube war eine etwa 2 m tiefe Grube mit steilen Wänden, die mit Reisig überdeckt wurde. Die Grubenumgebung und die Reisigschicht bedeckte man zum Anlocken der Sauen mit Kirrung.

1) Patronenschachtel
2) Schachtel auch alte Schachtel ist ein anderer Name für das nichtführende weibliche Stück bei Rotwild, Damwild, Muffelwild und Gamswild.