Biologie
Begriff | Definition |
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Vererbung | Die Vererbungslehre oder Genetik, auch Erbbiologie, Erbkunde, ist ein Teilgebiet der Biologie, und zwar die Wissenschaft von den Gesetzen und materiellen Grundlagen der Vererbungsvorgänge. Sie stellt die Erblichkeit bestimmter Eigenschaften fest und untersucht die daran beteiligten Zellbestandteile und deren Verhalten im Erbgang. Hierzu bedient man sich verschiedener Forschungsmethoden:
Das Gen ist die kleinste unteilbare Funktionseinheit der Vererbung, die Erbanlage. Die Gesamtheit aller Gene eines Organismus wird als Genom bezeichnet, die Summe der genetischen Informationen eines Organismus als Genotyp. Der Genpool schliesslich ist die Anzahl der Genotypen innerhalb einer Population von Tieren oder Pflanzen.
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Verhaltensforschung | Die Verhaltensforschung wissenschaftlich als Ethologie bezeichnet, ist ein Teilgebiet der Biologie und untersucht das Verhalten der Tiere (Tierethologie) sowie die ethologischen Grundlagen der Beizjagd und der Greifvogelzucht. Sie hat in möglichst natürlicher Umgebung alle objektiv beschreibbaren Ursachen für angeborene Verhaltensweisen zu erforschen und somit hat sie praktische Bedeutung für den Umgang mit Tieren, wie die Zucht und Pflege. Im allgemeinen wird die Verhaltensforschung unter vergleichenden Gesichtspunkten betrieben. Jede Tierart verfügt über eine größere Anzahl von Verhaltensformen, die entweder ererbt oder erlernt sind. Die spezielle Verhaltensforschung befasst sich daher u.a. mit dem territorialen Verhalten (Territorialverhalten), dem Verhalten des Schutzes und der Verteidigung, dem stoffwechselbedingten Verhalten (z.B. Nahrungserwerb und -aufnahme), dem Fortpflanzungsverhalten, dem Spiel- und Neugierverhalten, dem Erkundungs- und Orientierungsverhalten sowie der Lautäusserung. |
Virion |
Als Virion im Plural Viria, Virionen oder Virions, selten auch Viron wird ein einzelnes Virus-Teilchen bezeichnet, das sich außerhalb einer Zelle befindet.
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Viviparie | Viviparie (lebendgebärend) ist eine Fortpflanzungsweise,
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Vortragezeit |
Die Vortragzeit auch Eiruhe, Keimruhe oder Dormanz genannt ist das Phänomen, dass sich die befruchtete Eizelle eines Säugetieres sich nicht sofort kontinuierlich zum Embryo weiterentwickelt. Die befruchtete Eizelle nistet sich zwar in der Gebärmutterschleimhaut ein, teilt sich aber zunächst nicht. Erst nach der Keimruhe beginnt die normale embryonale Entwicklung. Die Tragzeit verschiedener Wildarten (Reh, Dachs, Marder, Hermelin, Braunbär und Seehund) verlängert sich, damit die Aufzuchtzeit der Jungtiere in die klimatisch günstige Jahreszeit fällt. |