Munition
Begriff | Definition |
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Tungsten | Der Name für das chemische Element Tungsten (Wolfram) leitet sich von Tung Sten ab (schwedisch: “schwerer Stein”). Der Werkstoff zeichnet sich durch eine extrem hohe Dichte und Festigkeit aus. Außerdem ist er äußerst korrosionsbeständig. Mit diesen Materialeigenschaften ist Tungsten in Bezug auf Ballistik und Umweltverträglichkeit dem klassischen Blei und anderen bleifreien Alternativen (wie z.B. Weicheisen, Zink, Bismuth und Mischmaterialien) überlegen. |
Varmint-Kaliber | Amerikanische, kleinkalibrige Munitionssorten für die Jagd auf kleine Raubtiere und Nager (vom englischen "varmint" für Racker, Raubzeug), deren Geschosse die wertvollen Bälge - neben der Falle - am besten schonen. Als Varmint-Büchsen galten langrohrige Vorderlader etwa im Kaliber .32 und .36. Moderne Varmint-Kaliber entstanden oft aus Wildcats. Sie zeichnen sich durch hohe Anfangsgeschwindigkeiten und eine gestreckte Flugbahn aus, die einen gleichbleibenden Haltepunkt beim Schuss auf grössere Entfernungen erlauben. Als gängige Varminter gelten die Kaliber .222 und .22-250 Remington. |
Verbrennungsraum | Der Verbrennungsraum ist der Raum zwischen Geschoss- und Stossboden des Verschlusses. |
Versager | Ein Versager ist eine Patrone, die trotz voll funktionsfähiger Waffe nicht oder erst mit zeitlicher Verzögerung (Nachbrenner) zündet. Mögliche Ursachen des Versagens sind:
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Wadcutter |
Wadcutter (Blattschneider) Projektile sind Spezialgeschoss für das Scheibenschiessen. Das flachköpfige Bleigeschoss ist in die Hülse so eingesetzt, dass es bündig mit dem Hülsenmund abschließt und nicht hervorsteht. Durch sitzt das Projektil tiefer in der Patrone und kann weniger Treibladung aufnehmen. Daraus folgt bei der Schussabgabe ein geringerer Rückstoß, der einfacher kontrolliert werden kann. Wadcutterpatronen werden bevorzugt in der Disziplin Zentralfeuerpistole verwendet. Die bekanntesten Kaliber für Wadcuttergeschosse sind .32 S&W long und .38 S&W Special. Das Projektil schneidet aufgrund seiner Form klar umrissene Löcher in das Kartonmaterial der Schießscheibe, was die Auswertung der Schießergebnisse erleichtert.
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