Jagdkunde

Begriff Definition
Wamme

Die Wamme bezeichnet bei einigen Tieren eine von der Kehle bis zur Brust oder dem Bauch herabhängende Hautfalte mit reichlich Fettgewebe. Je nach Tierart werden unterschiedliche Erscheinungsformen als Wamme bezeichnet.

  • 1) Die Flanken des Schalenwildes werden von Jägern als Wamme oder Dünnung genannt.
  • 2) Beim Geflügel unterscheidet man Bauch-, Doppel- und Kehlwamme. Bauchwamme wird bei Gänsen eine hängende Hautfalten am Unterleib genannt, die je nach Rasse einfach oder doppelt vorkommen kann. Die Doppelwamme ist zweifach, schalenförmig ausgebildet und hinten geschlossen.
  • 3) Die Wamme der Haustaube ist eine stark ausgeprägte, befiederte Hautfalte der Kehle. Sie ist ein Rassemerkmal der Wammentauben, einer Untergruppe der Formentauben. Bei anderen Rassen fehlerhaft.
  • 4) Bei Hunfen ist eine Wamme eine besonders weite Haut, am unteren Teil des Halses.
Wanderhühner

Mit Wanderhühner bezeichnet man mehrere Rebhuhnketten, die plötzlich im Revier auftauchen und nach kurzem Aufenthalt wieder weiterwandern.

Synonyme - Wanderhuhn
Warnen

Warnen nennt man eine Lautäußerung wie einen Warn- oder Schrecklaut des Wildes, um Artgenossen auf eine Gefahr aufmerksam zu machen.

Warnlaute
Ohne Anblick zu haben, verrät sich beunruhigtes Wild dem kundigen Jäger u.a. durch Warnlaute und zeigt ihm damit den ungefähren Standort an. Rot- und Damwild werden an einem bellenden Schrecken, Gemsen, Muffelwild und Murmeltiere am Pfeifen, Sauen am Blasen, Rehwild am Schmälen (beim Bock ein tiefes bö-bö) usw. erkannt. Hasen und Wildkaninchen klopfen mit den Hinterläufen, Haarraubwild warnt durch keckernde oder bellende Warnlaute. Typische Warnlaute sind auch das rätsch des Eichelhähers, das schack-schak der Elster, das schrille tix-tix-tix der Schwarzdrossel, das trockene Schnabelknacken der Eulen und das gock-gock-gock der Auerhenne.
Wasserjagd

Die Wasserjagd bezeichnet die Jagd vornehmlich auf Wildenten und Wildgänse mit einem Wasserhund. Bei der Wasserjagd sind die Jagdarten Pirsch, Ansitz, Lockjagd und Treibjagd üblich. Sie kann auch von einem Boot aus betrieben werden. Zu beachten ist jedoch, dass das Aufstehen der Schützen im Boot verboten ist, es sei denn, das Boot ist gegen Umschlagen und der Schütze gegen das Stürzen gesichert.