Jagdkunde

Begriff Definition
Blubber

Blubber ist die englischsprachige Bezeichnung für den mehrere Zentimeter dicken Walspeck (Walfett) oder die Fettschicht bei Robben.
Unter Wasser isoliert Fell nicht genügend, daher benötigen Meeressäuger eine dicke Schicht aus fetthaltigem Gewebe, um sich vor Auskühlung zu schützen. Bei Arten, die in kalten Gewässern leben, kann diese Schicht mehr als 50 cm dick werden. Bei einem Blauwal kann der Blubber bis zu 50 t wiegen.
Aus dem Blubber wurde früher Tran gewonnen.

Blue Babe

1979 wurde von einem Goldwäscher in der Nähe von Alaska ein etwa 35.000 Jahre altes Bison, der sogenannte Ur-Bison gefunden. Dieser Ur-Bison ging in die Forschungsgeschichte mit der Bezeichnung „Blue Babe“ ein, weil sich bei seiner Bergung die Haut aufgrund einer chemischen Reaktion mit der Luft blau färbte.

Blume
  • 1) Eine Blume bezeichnet in der Alltagssprache entweder eine Pflanze, die größere Blüten hervorbringt oder eine einzelne Blüte einer Blume mit Stiel.
  • 2) Der Schwanz des Hasen und des Kaninchens wird Blume genannt. Früher auch beim Rotwild, Damwild und Gamswild gebräuchlich, wird bei diesen nun Wedel genannt.
  • 3) Bei weißbunten Bracken die weiße Rutenspitze (Brackenabzeichen).
  • 4) Die weiße Spitze an der Lunte bzw. an der Standarte des Wolfes und des Fuchses.
  • 5) Blume nennt man den Rand der Schwung- und Startpennen (Pennen) der Beizvögel, wenn sie eine vom übrigen Gefieder abweichende Farbe haben.
  • 6) Als Blume werden bei Tauben einige kleine farbige Deckfedern nahe dem Flügelbug, die bei geschlossenem Flügel zusammen mit den farbigen Klappenfedern einen kleinen farbigen Fleck bilden und ein Rassemerkmal bei den Storchtauben sind, bezeichnet.
Blutrausch
Blutrausch ist die fälschliche Bezeichnung für den Tötungszwang bei vielen Mardern, besonders bei Stein- und Baummarder. Beim sogenannten Blutrausch handelt es sich um einen Beutefang-Auslöser. Der Marder tötet nur solange, wie das Geflatter der Hühner bzw. Tauben anhält und als Beutefang-Auslöser auf ihn wirkt. Hören die übrigen Beutetiere auf zu flattern, dann ist umgehend Ruhe im Stall und das Töten hat ein Ende. Der Marder beginnt seine Beute zu fressen, während er die überlebenden Hühner oder Tauben einfach in Ruhe lässt. Das erklärt auch, warum einzelne Beutetiere Marderangriffe überleben – sie haben aufgehört zu flattern und sind damit kein Auslöser mehr!
Bocken
Das Wildbret eines männlichen Stückes, das den Brunftgeruch angenommen hat, bockt. Um dies wenigstens teilweise zu vermeiden, sollte man dem geschossenen männlichen Wild sofort das Kurzwildbret auslösen.