Jagdkunde
Begriff | Definition |
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Decken |
1) Begatten bei Hund und Haarraubwild
2) Zusammenhalten der Schrotgarbe 3) Schwarzwild, von Hunden gestellt, umringt und festgehalten, ist gedeckt, bedeckt, festgemacht oder beritten. 4) Fangen von Federwild mit dem Deckgarn 5) Der Jäger deckt sich, wenn er sich hinter etwas (z.B. Baum, Schirm etc.) versteckt. 6) Deckpennen; die mittleren zwei Federn im Stoss des Flugwildes, besonders der Greifvögel |
Deckhaar | Das Deckhaar ist das längere Haar im Gegensatz zum darunterliegenden Unterhaar bzw. zur Unterwolle beim Haarwild und bei den Jagdhunden. Das Deckhaar bestimmt die Farbe des Felles. |
Deutsche Beize | Deutsche Beize auch niederer Flug war die frühere Bezeichnung für die Beizjagd mit Habicht (Küchenmeister) und Sperber. Man betrieb die einfachere Beizjagd überwiegend als Küchenjagd. Zum Beizwild des Niederen Fluges zählten: Rebhühner, Wachteln, Tauben, Lerchen, Bekassinen, Kiebitze, Krähen und Elstern. Beim Niederen Flug wurden die Beizvögel entweder von der Faust geworfen oder als Anwarter geflogen. |
Diplomatenjagd | In der DDR fand jedes Jahr eine Diplomatenjagd mit etwa 450 bis 500 Personen, davon allein 350 Jagdhelfer, statt, die von der 1968 gegründeten Inspektion Staatsjagd (ISJ) veranstaltet wurde. Wenige Tage vor Abhaltung der Diplomatenjagd wurde bei einer Treibjagd in einem Revier mit hohem Hasenbesatz von örtlichen Jägern etwa 300 bis 400 Hasen erlegt. Diese legte man in Kühlzellen, um sie nach Ende der Diplomatenjagd zusätzlich zur Strecke legen zu können, um den Anschein einer äusserst erfolgreichen Treibjagd zu erwecken. |
Distanztier |
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