Jagdkunde

Begriff Definition
Hucksen

Hucksen, huxen oder huxeln ist die Bezeichnung für die Lockbewegung und Lockstellung des Jägers auf der Seehundjagd. Das Huxen ist das Nachahmen der Vorwärtsbewegung der Seehunde auf dem Sand durch Anziehen der Beine und Vorwärtsbewegung auf den auswärts gestellten Händen schlich sich der Seehundjäger nun bis auf Schussweite an. Oftmals waren aber alle Mühen vergeblich; denn die auf den Sandbänken befindlichen Vögel, ließen sich vom Heranschleichen der Seehundsjäger nicht täuschen, verscheuchten mit ihren Warnrufen und der gleichzeitigen Flucht auch die Seehunde. So blieb die Jagd trotz des besten Huxens oft ergebnislos.

Synonyme - huxen, huxeln
Hudern
  • 1) Hudern ist die Gewohnheit von Hühnern, sich im Sand und Staub zu baden.
  • 2) Als Hudern bezeichnet man das Schützen der Kücken vor Witterungseinflüssen (Kälte, Regen, zu große Hitze) durch die Brutvögel, indem sie ihren Nachwuchs unter den Flügeln bergend aufnehmen oder ihn im Bauchgefieder wärmen und beschützen.
Huderplatz

Der Huderplatz, auch Bad, Huderstelle, Huderstreifen Huder, Huderpfanne oder Pfanne genannt, ist eine Sand- bzw. Staubbadestelle der Hühnervögel. Das Hudern dient der Gefiederpflege und zum Schutz gegen Parasiten (Milben). Die Huderplätze liegen oft an Feldwegen, können aber auch künstlich angelegt werden.
Man erkennt einen Huderplatz an seiner Vertiefung, dem Geläuf und den umliegenden Federn.
Der Huderplatz zählt zu den Pirschzeichen.

Synonyme - Bad, Huderstelle, Huderstreifen, Huder, Huderpfanne, Pfanne
Hufeisenfleck

Hufeisenfleck oder Hufeisenschild ist die Bezeichnung für das hufeisenförmige Schild auf der Unterbrust des Rebhahnes und der hahnenfedrigen Rebhennen.

Synonyme - Hufeisenschild
Hulen
  • 1) Hulen ist die seltene Bezeichnung für das Girren der Ringeltaube und der Turteltaube.
  • 2) Das Heulen eines jungen, verlassenen Seehunds wird auch hulen genannt.