Jagdkunde
Begriff | Definition |
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Hundsass | |
Hundsdachs | Im Mittelalter glaubte man aufgrund der Farbvarietät, dass es zwei Arten von Dachsen gebe: den Hundsdachs und den Schweinsdachs. Demnach soll der Schweinsdachs gelbe und schwarze Streifen am Kopf, eine gelbe Kehle, ein kurzgebogenes Gebiss und einen doppelt gespaltenen Fuß (wie ein Schwein) haben. Sein Dachsweiss soll weiss gewesen, der Kern wie Jungschweinernes geschmeckt haben und als Leckerbissen geschätzt worden sein. Der Hundsdachs soll schwarze und weisse Streifen am langen, dünnen Kopf, eine weisse Kehle, ein langes Gebiss wie ein Hund und einen mehrfach gespaltenen Fuß gehabt haben. Sein Dachsweiss soll von gelber oder dunkler Färbung und sein Kern ungeniessbar gewesen sein. |
Hutschmuck | Folgende Trophäen werden als Hutschmuck verwendet: Hirschbart, Gamsbart, Saubart, Dachsbart, Hasenbart. Beim Federwild sind sämtliche schön gefärbten Federn (Schmuckfedern) als Hutschmuck verwendbar. Besonders begehrt sind: Adlerflaum, Erpelringeln, Kopffedern des Fischreihers, die Malerfedern allen Federwildes (besonders die der Waldschnepfe), Schnepfenbart, Eichelhäher-Flügeldecken, Steinhuhnfedern, die Sicheln und der weisse Unterstoss des Birkhahns, der Hahnen- und der Bürzelbart des Auerhahns sowie der Habichtsbruck.
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Hüttenuhu |
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Igelkarussell | Die Paarungszeremonie der Igel nennt man "Igelkarussell", da das Männchen die Igelin stundenlang immer wieder umkreist, weil das Igelweibchen das Männchen zunächst mit aufgestellten Stirnstacheln immer wieder weg boxt. Sobald sie nachgibt, erfolgt die Paarung wie bei anderen Säugetieren auch. Das Weibchen wird vom Männchen von hinten bestiegen. Bei der Paarung legt sie die Stacheln flach an den Körper. Nach der Vereinigung trennen sich beide wieder. Das Männchen zieht seiner Wege und sucht nach anderen Weibchen. |