Asiatische Buschmücke (Hulecoeteomyia japonica)

Hautflügler 

Asiatische Buschmücke 

Kurzinfo 

Die asiatische Buschmücke lebte ursprünglich in Japan, Korea und China. Sie kommt auch in kühlerem Klima gut zurecht und kann sich zudem massenhaft vermehren.
Nach Europa eingeschleppt wurden die exotischen Mücken wahrscheinlich in importierten Autoreifen, denn Wasserlachen in den Reifen bieten ausgezeichnete Brutbedingungen für diese Stechmückenart. Einmal eingeschleppt, vermehrt sich die Mücke überall dort, wo sie Wasser für die Ablage ihrer Eier findet.
Während die heimische Mücke Culex pipiens vor allem abends und nachts aktiv ist, macht sich die Buschmücke auch tagsüber auf die Suche nach einer Blutmahlzeit. Die Buschmücke ist weitaus früher im Jahr aktiv als heimische Mücken und bleibt stechlustig bis in den späten Herbst.
Man muss nicht gleich nach jedem Stich eine gefährliche Krankheit befürchten, weil in Europa noch keine Buschmücken mit Dengue-Fieber-Virus, Japanischer Enzephalitis oder das West-Nil-Virus vorkamen.

Lateinischer Name  Hulecoeteomyia japonica (Theobald, 1901)

Synonyme 

japanischer Buschmoskito
- Aedes (Finlaya) japonicus
- Ochlerotatus japonicus
In weiten Teilen Österreichs heißen Stechmücken Gelsen, in Teilen der Schweiz und Süddeutschlands werden sie Staunsen, Stanzen oder Schnaken genannt.


Europäische Maulwurfsgrille

Heuschrecken 

Europäische Maulwurfsgrille

Kurzinfo 

Die Maulwurfsgrille ist eine der größten europäischen Grillen. Verbreitet ist sie vor allem in Europa, Nordafrika und Westasien. Ihr kontinuierliches Vorkommen kann seit über 35 Millionen Jahren durch Funde belegt werden. Die Maulwurfsgrille ist braun, mißt bis 5 cm Länge und das ausgewachsene Tier besitzt 2 Paar kurze gelbe Flügel, wovon der hintere in zwei spitzen Fortsätzen endet, die über den Hinterleib hinausragen. Die Grille besitzt auffallende, viergliedrige Vorderfüße, die ihr als Grabschaufeln dienen; ebenfalls auffällig ist das fein behaarte, robuste Halsschild.
Sie erhielt ihren Namen zum einen durch ihre schaufelartigen Grabbeine und ihre unterirdische, versteckte Lebensweise und durch die Laute, welche die geschlechtsreifen Tiere, insbesondere die Männchen im Frühjahr von sich geben.
Vor allem im Frühjahr ist ein deutlicher Fraß an zarten Wurzeln, Knollen und anderen unterirdischen Pflanzenteilen vorzufinden, besonders an jüngeren Pflanzen. Maulwurfsgrillen fressen aber auch Insekten und Würmer, was ihnen neben der Bedeutung des Schädlings auch eine Nützlingsrolle.
Neben der Fraßschädigung erfolgt der Schaden durch die wühlende Tätigkeit der Tiere; in Nestnähe sind die Schäden besonders groß.

Lateinischer Name 
Synonyme 

Gryllotalpa gryllotalpa, Linnaeus 1758
Werre, Erdwolf oder Erdkrebs

Männliches Tier 
Weibliches Tier 
Nachwuchs 

Männchen
Weibchen

Heuschrecken Glossar

A

Abdomen

Ala

Analfeld 1

Analfeld 2

Antenna

Apter

B

Brachypter

C

Caput

Cercus

Clypeus

Costalfeld

Cubitalfeld 1

Cubitalfeld 2

D

Discus 

E

Elytron

Endzahn

Epiproct

F

Facettenauge

Fastigium

Femur

Foveola

Frons

G

Gonangulum

H

Habitus

Halsschild-Mittelkiel

Halsschild-Seitenkiele

Harpa

Hypopter

 

I

Innenzahn

Integument

L

Labrum

Lamella

Legeröhre

M

Mandibeln

Medialfeld

Metanotum

Micropter

Monotypisch

O

Occiput

Ocellus

Ovipositor

P

Palpus maxillaris

Präcostalfeld

Pronotum 

R

Radialfeld

Radius

S

Scapus

Schrillkante

Schrillleiste

Seitensklerit

Singen

Sklerotisierung

Sohlenlappen

Speculum

Squamipter

Sternum

Stigma

Stridulieren

Stylus

Subcostalfeld

Subgenitalplatte

Sulcus

 

T

Tarsus

Tegmen

Tergum

Thorax

Tibia

Tympanum

V

Vertex

Z

Zehntes Tergum

Heuschreckenglossar, Heuschreckenlexikon, Heuschrecken Lexikon

Fettkörper

Der Fettkörper ist ein typisches Insekten Organ und dient zur Energieversorgung des Tieres. Im Fettkörper werden Glykogen, Lipide und Proteine gespeichert. Diese können aus niedermolekularen Vorstufen synthetisiert werden. Außerdem übernimmt er zusammen mit den Malpighischen Gefässen exkretorische Funktionen und ist von der Funktion her mit der Leber und dem Fettgewebe von Säugetieren zu vergleichen. Aufgebaut ist er aus mehreren Lappen und wird von der Hämolymphe umspült. Durch die Unterteilung in mehrere Lappen wird eine Oberflächenvergrößerung erreicht, die für einen besseren Stoffaustausch zwischen Fettkörper und Hämolymphe sorgt. Der Fettkörper wächst bei guter Nahrungsversorgung und wird in Mangelzeiten entsprechend abgebaut.
In Larven ist der Fettkörper ein besonders stark ausgeprägtes Syntheseorgan für Dotterproteine und dient somit der Lieferung von Energie für die bevorstehenden Metamorphosen zur Imago.
Die Honigbienen nehmen über die Nahrung kaum Lipide auf. Zur Deckung ihres Bedarfs erfolgt die Synthese von Lipiden aus Kohlenhydraten und der Ort dieser Synthese ist der Fettkörper. Die Vorstufen des Bienenwachses werden dort ebenfalls produziert, zudem steht der Fettkörper in direktem Kontakt zu den Wachsdrüsen.

Schweizer Goldschrecke (Podismopsis keisti)

Heuschrecken 

Schweizer Goldschrecke          [Glossar]

Kurzinfo 

Die Schweizer Goldschrecke wurde erst 1989 entdeckt und kommt nur in der Bergkette der Churfirsten im Schweizer Kanton St. Gallen Region Toggenburg vor.

Lateinischer Name 

Podismopsis keisti, Nadig, 1989

Männliches Tier 
Weibliches Tier 
Nachwuchs 

Männchen
Weibchen