Jagdkunde

1) Das Losmachen (Ausknebeln) von Hunden, die sich am Wild oder anderen Hunden verbissen haben. Ihnen wird mit einem Knebel der Fang geöffnet.
2) Dem zu fetten Hund oder Pferd weniger Futter geben.
3) Ein Hund bricht das Ausarbeiten der Fährte oder Spur ab, er gibt auf.
4) Dem Beizvogel weniger Atzung als normal geben, um ihn in Jagdkondition zu bringen.
5) Ein Treiben oder eine Jagd vorzeitig beenden oder auch nur kurzfristig unterbrechen.
6) Von einem grossen Trieb (Treiben) einen Teil abtrennen, wenn nur eine geringe Anzahl von Treibern und Schützen zur Verfügung steht.
7) Ein Jagen enger zusammen ziehen
8) Eine Nachsuche aufgeben oder unterbrechen.
9) Das Jagdzeug wegnehmen

Mit Abdonnern ist das Abstreichen beim Auerhahn und beim sonstigen starken Federwild gemeint.

Frettchen können die Stinkdrüsen am Hinterteil gezielt entleeren was auch Abdrüsen genannt wird, wenn sie Angst haben oder auch nur eine Duftnote mit der Losung oder dem Nässen absetzen möchten. Diese Marke ist individuell für jedes Tier und sehr wichtig für die Kommunikation. Sie verrät den Artgenossen ein großes Spektrum an Informationen wie z.B. Geschlecht, ungefähres Alter und Gesundheit.

Die Balz des Auerhahnes nach dem Abendeinfall wird Abendbalz genannt.
Der Gegensatz ist die Frühbalz.

Abendjagd nannte man früher die Jagd nach Sonnenuntergang auf Dachse, Marder und anderes Raubwild.