Wetzen
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- 1) Wetzen auch schleifen ist der letzte Teil der Balzarie des Auerhahns, der wie Sensewetzen klingt.
- 2) Beim Keiler bezeichnet wetzen das Aufeinanderschlagen der oberen (Haderer) und der unteren Eckzähne (Gewehre) in erregtem Zustand. Es ist ein Drohverhalten.
- 3) Der Braunbär wetzt seine Krallen an Schlagbäumen.
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Wetzer
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Widder
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- 1) Widder ist die Bezeichnung für das männliche Muffelwild nach Vollendung des ersten Lebensjahres.
- 2) Widder nennt man einen Rehbock oder Hirsch, dessen Gehörn (Widdergehörn) bzw. Geweih (Widdergeweih) infolge einer Störung des Kalkstoffwechsels oder durch Krankheit, insbesondere durch Parasitenbefall, wie Widderschnecken gedreht ist.
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Widderlamm
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Widderlamm nennt man das männliche Jungwild des Muffelwildes bis zum 31. März des auf die Geburt folgenden Jahres.
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Widergang
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- 1) Mit Widergang, Widersprung oder selten Nebengang bezeichnet man den Vorgang, wenn ein Stück Wild durch mehrere Richtungswechsel wieder die ursprüngliche Spur/Fährte kreuzt oder wieder auf sie zurückwechselt. Auf den Widergang folgt oft ein Absprung. Der Widergang dient der Feindvermeidung. Rotwild macht beim Widergang mit Vorliebe einen Bogen, um an einer entfernten Stelle wieder auf der gleichen Fährte zurückzuwechseln.
- 2) Der Hirsch wechselt zurück auf oder unmittelbar neben seine Fährte und biegt dann meist rechtwinklig ab. Den Widergang macht der Hirsch bevor er in den Einstand zieht oder bevor er das Wundbett annimmt. Widergänge des Hirschen gehörten zu den hirschgerechten Zeichen.
Synonyme -
Widersprung, Nebengang
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