Jagdkunde

Begriff Definition
Wildhüter

Wildhüter ist die Schweizer Bezeichnung für Berufsjäger.

Synonyme - Wildhüterin, Wildhüterinnen
Wildstier

Bulle einer Wildrindart

Wildursprungszeichen

Das Wildursprungszeichen ist eine frühere Kennzeichnungsmarke für erlegtes Schalenwild (Rot-, Dam-, Muffel-, Reh- und Schwarzwild) und für Seehunde. Der Revierinhaber oder sein Beauftragter musste Wildbret, das veräussert oder aus dem Jagdrevier verbracht werden sollte, mit einem Wildursprungszeichen versehen. Wildbret durfte erst nach Anbringung dieses Zeichens aus der Decke geschlagen, abgeschwartet oder zerwirkt werden. Die Wildursprungszeichen blieben an der Decke, Schwarte oder Fell (Seehund) und durften erst bei der Verarbeitung dieser Teile entfernt werden. In Österreich wird anstelle des Wildursprungszeichen ein Wildursprungsschein verwendet.

Wildversorgung

Die Wildversorgung ist die notwendige Tätigkeit nach dem Erlegen, um das Wildbret vor dem Verderb zu schützen und um es in einem einwandfreien Zustand der Verwertung zuführen zu können. Zur Wildversorgung gehören u.a.:

  • das Aufbrechen von Schalenwild.
  • das Zerwirken.
  • das Abbalgen.
  • das Aus-der-Decke-Schlagen.
  • die Aufbewahrung des Wildes.
  • das Entnässen und Auswerfen (bei Hasen und Wildkaninchen) und
  • das Aushaken (bei Flugwild).
Wimpelschlagen

WimpelschlagenWimpelschlagen, auch Wimpelschlag, Murben, Ruren, Verfahren genannt, entsteht, wenn der Hirsch, oft aus Übermut, mit dem Geweih oder den Vorderläufen Ameisenhaufen auseinanderschlägt. Mit Sicherheit kann aber nicht festgestellt werden, ob dieses Zeichen vom Hirsch stammt, weil gelegentlich auch das weibliche Rotwild Ameisenhaufen mit den Läufen auseinanderschlägt.
Wimpelschlagen ist ein Hirschgerechtes Zeichen.

Synonyme - Wimpelschlag, Murben, Ruren, Verfahren