Jagdhunde

Begriff Definition
Hirschhund
  • 1) Der Hirschhund ist ein schwerer doggenartiger Hund, der früher in Frankreich und England bei der Parforcejagd als Hetzhund eingesetzt wurde.
  • 2) Der auf Hirschfährte abgerichtete Leithund wurde Hirschhund genannt.
  • 3) Hirschhund ist die poetische Bezeichnung für den Hannoverschen Schweißhund
Hochwinder

Als Hochwinder wird ein Jagdhund bezeichnet, der bei der Suche die Nase nicht runternimmt.

Holzbracke

Im Gegensatz zu den kleinen, feingliedrigen Steinbracken nannte man die grösseren Bracken des westfälischen Sauerlandes allgemein Holzbracken. Unter den Holzbracken gab es wiederum grössere und kleinere. Der grössere, ursprünglichere Schlag war die bis 55 cm hohe Holzbracke, die in den 1880er Jahren in der Gegend von Finnentrop, Bamenohl, Altena, Olpe, Drolshagen und Rehringhausen gezüchtet wurde. Später wurde dieser Schlag nach seinem Hauptzuchtort auch Finnentroper Holzbracke genannt. Die kleineren, 40 – 50 cm hohen Holzbracken dürften aus Verschmelzungen des grösseren Schlages mit lokalen Steinbracken hervorgegangen sein. In der Form waren sie weniger ausgeglichen als die grossen. Sehr schöne und tüchtige Holzbracken des kleineren Schlages wurden zwischen den beidenWeltkriegen in und um Olpe gezüchtet. Diese Olper Bracken haben die westfälische Brackenzucht massgeblich beeinflusst.

Homogenitätskoeffizient (HK)

Der zusätzlich ausgewiesene Homogenitätskoeffizient ist ein Maß für erwartete Ausgeglichenheit der Nachzucht oder anders ausgedrückt über die Einengung der genetischen Varianz (Vielfalt). Er wird berechnet in dem man beide Inzuchtkoeffizienten der Elterntiere addiert und diese durch 2 teilt.
Rechnerisch ist er demnach der mittlere Inzuchtkoeffizient der beiden Eltern. Hybriden haben eine geringe Inzucht und eine hohe Homogenität.

Horcher

Horcher wird eine Bracke genannt, die nicht selbständig sucht, sondern darauf wartet, dass andere Bracken laut werden.