Jagdhunde

Begriff Definition
Dachsfinder

Dachsfinder, auch Dachssucher, Dachskriecher, Dächsel, Schliefer genannt, waren früher speziell für das Aufsuchen der Dachse bei Nacht (Dachshatz) gebrauchte Hunde, die nur an Dachsen Laut geben und jagen durften.

Synonyme - Dachssucher, Dachskriecher, Dächsel, Schliefer
Deckakt

Deckakt nennt man die Begattung bei Hunden.

Doppelbracke

Als Doppelbracke wurden die grossen, über 50 cm hohen Exemplare der Finnentroper Holzbracke bezeichnet. Nach 1900 wurde vielfach der Ruf nach deutschen Parforcehunden laut. Entsprechend der Devise: „Deutsche Reiter hinter deutschen Hunden!“ propagierte man die Doppelbracken für Parforce- und Schleppjagden.

Doppelhals
Doppelhals ist die Bezeichnung für das Gebell eines Jagdhundes, der in der Lage ist, in einem höheren und einem tieferen Ton zu bellen (Doppellaut).
Doppellaut

Manchen westeuropäischen Brackenrassen ist ein Doppellaut eigentümlich. Dieser Doppellaut soll früher auch bei den schweren Sauerländer Holzbracken häufiger vorgekommen sein. Er wird mit „hi jau - hi jau“ oder „hau hi, hau hi - hau hi“ beschrieben und umfasste einen hohen und einen tiefen Laut. Der Doppellaut hört sich so an, als ob zwei Hunde auf der Fährte jagen. Auch Jester (1793) beschreibt den Doppellaut des Jagdhundes: „Einige haben einen sogenannten Doppelhals, d. h., sie geben beim Jagen einen doppelten Laut von sich und dieser ist dem Ohre angenehm“. Der Doppellaut kommt auch heute noch in abgeschwächter Form bei der Deutschen Bracke vor. Nach zwei bis vier hohen Lauten erfolgt ein tiefer (hi, hi, hi - hau). Das klingt, als ob mit einer locker fährtenlauten Bracke eine zweite jagt, deren deutlich tieferer Laut nur in Intervallen ertönt.