Jagdkunde

Aus der Decke schlagen bedeutet dem Schalenwild mit Ausnahme des Schwarzwildes die Haut abziehen.

1) Beim Federwild bedeutet es: aus dem Ei schlüpfen. Man sagt: Die Eier sind ausgefallen, d.h., die Brut ist aus den Eiern geschlüpft.
2) Der Birkhahn streicht morgens vom Wald aufs Feld: Der Hahn fällt aus. (gebirglicher Ausdruck).

1) Der Jagdhund gibt aus, wenn er beim Anfallen einer Fährte zu bellen beginnt.
2) Ein Hund soll einen apportierten Gegenstand loslassen. Der Hund hat sich vor den Hundeführer zu setzen und den apportierten Gegenstand erst auf den Befehl „gib aus!“ oder „aus!“ loszulassen.
2) Ein Jagdhorn gibt gut aus, wenn es einen kräftigen Ton gibt.

• 1) Mit Ausnahme der Rotwildfährte eine Fährte oder eine Spur ausgehen bzw. ausmachen, bis man den Standort bzw. das Wild selbst findet. Das Ausgehen ist besonders beim Marder üblich.
• 2) Von Dachs und Bär: Sie gehen aus oder machen einen Ausgang, wenn sie abends den Bau bzw. das Lager verlassen.
• 3) Annehmen, dass …
• 4) Ausgehen im Sinne von auswachsen
• 5) Zur Neige gehen

Das Aushaken ist das Herausziehen des Gescheides mit Hilfe eines Hakens beim Federwild mit Ausnahme von Auerwild und Trappen. Beim kleinen Federwild, nicht jedoch bei der Schnepfe (Schnepfendreck), wird das Gescheide mit einem kleinen Haken entfernt (ausgehakelt). Der Haken wird durch das Weidloch etwa 8 bis 10 cm tief in das Leibesinnere gesteckt und mit einigen Umdrehungen mit dem anhängenden Gescheide vorsichtig und immer kurz nachfassend herausgezogen. Das Gescheide, das sich schnurartig herausziehen lässt, wird am Weidloch abgerissen. Gelingt dies nicht, weil z.B. bei Schussverletzungen das Gescheide zerschossen wurde, ist die Bauchdecke mit dem Waidmesser aufzuschärfen und das Gescheide mit der Hand zu entfernen. Das Aufschärfen der Bauchdecke ist aus hygienischen Gründen vorzuziehen.