Jagdkunde
Begriff | Definition |
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Nachbalz |
1) Die Nachbalz ist der Schluss der Balzzeit, bei der nur noch wenige, meist jüngere Hähne balzen. Gegensatz: Vorbalz und Hauptbalz |
Nachbrunft | Bei der Nachbrunft, Nebenbrunft, veraltet auch Afterbrunft oder Spätbrunft handelt es sich beim Schalenwild um eine verspätete Brunft. Diese ist darauf zurückzuführen, dass einige noch nicht beschlagene Muttertiere nochmals brunftig werden (nachbrunften). Bei dieser Nachbrunft treten zum Beschlag hauptsächlich ältere Hirsche mit zurückgesetztem Geweih sowie geringe Hirsche in Erscheinung. Dies deshalb, weil die starken Hirsche, die sogenannte Platzhirsche, in der Regel bereits erschöpft und abgebrunftet sind. Beim Rehwild werden etwa 3% der Geißen erst in der Nachbrunft (Nebenbrunft) beschlagen. Bei diesen Geißen entfällt die Eiruhe. Die Befruchtungsfähigkeit der Rehböcke geht bis Ende Dezember. |
Nachfahren |
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Nachfolgetyp | Elchwild, Muffelwild, Gamswild und Steinwild setzt Jungen, welche der Mutter sofort folgen können, sie werden nicht abgelegt. Die Jungen des Nachfolgetyps weißen eine einheitliche bräunliche Färbung auf. |
Nachgeburt | Die Nachgeburt auch Mutterkuchen genannt ist ein hauptsächlich aus der Eihülle bestehendes Organ bei Säugetieren, das dem Blutaustausch und dem Stoffwechsel zwischen Mutter und heranwachsendem Jungtier über die Nabelschnur dient. Die Nachgeburt wird bei der Geburt ausgestossen und von vielen Muttertieren aufgefressen (Gefahr der Witterung durch Raubtiere). Ausnahme ist z.B. das Muffelwild, bei dem das Muttertier zusammen mit dem frisch gesetzten Kalb bereits kurze Zeit nach dem Setzen die Geburtsstelle verlässt. |