Jagdkunde

Begriff Definition
Mausen
  • 1) Raubwild (z.B. Fuchs) maust, wenn es Mäuse fängt.
  • 2) Veralteter Ausdruck für: das Wild beschleichen. Der Jäger maust das Wild. Er vermaust es, wenn er es dabei vergrämt.
Synonyme - maust, vermausen, vermaust
Mausererpel

Der Mausererpel wird auch Rauerpel genannt und bezeichnet einen in der Mauser befindlichen Erpel.

Synonyme - Rauerpel
Mäusesprung

Der Rotfuchs setzt bei der Jagd auf Mäusen eine ganz besondere Fähigkeit ein: den Mäusesprung. Der Fuchs springt dabei in einem steilen Winkel ab, während des Flugs gleicht er den Sprung mit seinem buschigen Schwanz aus und landet - meistens - punktgenau auf der Beute.

Mazerieren

Mazerieren (von lateinisch macerare „einweichen“), ist ein heute noch gebräuchliches Verfahren zum Präparieren empfindlicher Schädel, z.B. von Vögeln und Kleintieren, die durch das ansonsten verwendete Abkochen beschädigt werden können. Es ist auch geeignet Keilerwaffen auszulösen. Der Schädel bzw. Knochen wird grob von Fleischresten gereinigt und in Wasser eingelegt. Das Wasser wird täglich gewechselt bis es sich nicht mehr verfärbt, danach nur noch 2 mal wöchentlich. Beim Mazerieren kommt es durch den Fäulnisprozess zu einer Auflösung bzw. Zerstörung von Weichgeweben und damit zur Lockerung der Keilerwaffen (Haderer und Hauer).
Im Sommer reicht es Schädel 14 Tage so zu behandeln im Winter sind jedoch bis zu 4 Wochen notwendig. Anschließend werden die verbleibenden Reste abgebürstete und der Schädel mit Wasserstoffperoxid gebleicht.

Meckern
  • 1) Meckern ist die Bezeichnung für das meckernde Geräusch der Bekassine im Sturzflug, das durch das Vibrieren der Stossfedern verursacht wird.
  • 2) Meckern auch bähen ist der dem Blöken des Hausschafes ähnlich lockende Kontaktlaut der Schafe und der Lämmer des Muffelwildes.
  • 3) Als Meckern bezeichnet man auch den lockenden Kontaktlaut des Gamswildes.