Jagdkunde

Begriff Definition
Geäse
1) Äser, Vorderkopf des Schalenwildes mit Ausnahme des Schwarzwildes (bei diesem: Gebrech, Wurf), ferner des Hasen, des Schneehasen, des Kaninchens, des Bibers und des Murmeltieres.
2) Äsung ist die Nahrung allen Wildes mit Ausnahme des Schwarzwildes und des Raubwildes (bei diesen: Frass). Man sagt z.B.: Die Rebhühner fallen auf das Geäse oder das Rotwild zieht auf das Geäse aus.
Gebäude
  • 1) Gebäude ist die Bezeichnung für die Statur, den Körperbau, des Hundes und des Schalenwildes. Ein tiefer, geräumiger Rumpf wird als geschlossenes Gebäde bezeichnet.
  • 2) Gebäude auch Haus oder Gebäu genannt ist die veraltete und seltene Bezeichnung für eine Biberburg oder den Bau des Fischotters.
  • 3) Gebäude auch Gewirk genannt ist die veraltete Bezeichnung für einen (wilden) Bienenstock.
Synonyme - Gebäu, Gewirk
Gebladder

Gebladder ist ein seltener Ausdruck für die Balzlosung des Auerhahns.

Gebreche
  • 1) Gebreche wird das Rebhuhngestüber in deren Lager genannt.
  • 2) Die Rebhühner brechen, wenn sie im Winter den Schnee wegscharren, um sich ein Lager zu machen oder um an die Nahrung am Boden zu gelangen. Diese Stellen werden Gebreche genannt.
Gebrechschuss

Ein Gebrechschuss ist ein Treffer durch den Kiefer des Schwarzwildes. Beim übrigen Schalenwild nennt man es Äserschuss.