Jagdhunde

Begriff Definition
Riemenarbeit

Riemenarbeit ist die Arbeit des am langen Schweissriemen angeleinten Hundes auf der Fährte, Spur, natürlichen oder künstlichen Schweissfährte. Die Riemenarbeit ist erforderlich bei der Vorsuche, beim Lancieren und bei der Nachsuche auf krankes Wild. Der an der Schweisshalsung befestigte Riemen wird zwischen den Vorderläufen geführt; dadurch erfolgt der Zug auf den Nacken und nicht auf die Luftröhre. Wird der Hund vom Anschuss bis zum verendeten Stück auf der Schweissfährte nur am Riemen gearbeitet, spricht man von reiner Riemenarbeit.

Rüde

Rüde, Rüd veraltet auch Ried ist der männliche Hund, Fuchs und Wolf, aber auch männlicher Marder, Iltis, Frettchen, Nerz und Wiesel.

Synonyme - Rüd, Ried
Rüdejunge

Der Rüdejunge war früher der junge Gehilfe des Rüdemeisters.

Rüdemann

Der Rüdemann oder Rüdenmann war früher der Führer von Saurüden (Saupacker), denen er zu Fuss folgte, ausgerüstet mit einem starken Jagdmesser oder einer Saufeder, womit er die von den Saurüden gedeckte Sau abfing. Außerdem führte er einen Knebel mit sich, mit dem er den Hunden den Fang öffnete, wenn sie sich an den Sauen verbissen hatten. Heute ist Rüdemann eine Bezeichnung für einen erfahrenen Hundeführer und Abrichter von Jagdhunden.

 

Synonyme - Rüdenmann
Rüdemeister

Rüdemeister war früher die übliche Bezeichnung für den Betreuer und Führer einer Hatz. Heute wird „Rüdemeister“ vom DJV als besonderer Ehrentitel verliehen werden