Jagdhunde
Begriff | Definition |
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Schnalle |
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Schwanzhunde | Schwanzhunde auch Schwanz genannt, sind die am Schluss nachjagenden Meutehunde bei einer Hatz. Der Gegensatz ist Kopfhund. |
Schwätzer | Schwätzer ist die Bezeichnung der Brackenjäger für vorlaute oder waidlaute Hunde. |
Schweisshalsung | Die Schweisshalsung ist je nach Grösse des Hundes eine 3 bis 5 cm breite, mit weichem Leder gefütterte Halsung, die sich nicht zuziehen kann. An der Halsung befindet sich ein in einem Wirbel drehbarer Ring, der das Verdrehen des Schweissriemens verhindert. Die Schweisshalsung wird dem Hund nur bei der Nachsuche am langen Riemen angelegt. |
Schweisshunde |
Schweisshunde sind Spezialisten, die auf der Schweissfährte des Schalenwildes hervorragende Arbeit leisten (Schweissarbeit). Mit dem Ende der Parforcejagden und der vermehrten Verwendung von Feuerwaffen wurde der Leithund nicht mehr gebraucht, aber ein Hund nach dem Schuss benötigt. Die letzten schweren Leithunde wurden mit hetzfreudigen leichten Bracken gekreuzt. Besondere Zuchterfolge wurden am Hannoverschen Jägerhof (Jagdhöfe) erzielt, wo der Hannoversche Schweisshunde entstand. Im süddeutschen Raum sind Schweisshunde bereits im 15. Jahrhunderts urkundlich erwähnt. Diese im Gebirge verwendeten bayerischen Hochgebirgsbracken wurden zur Nachsuche auf krankes Schalenwild verwendet, bis aus ihnen, durch Einkreuzung des Hannoverschen Schweisshunde, der Bayerische Gebirgs- Schweisshunde hervorging (etwa 1880). Das Alter der Schweisshunde wird mit Behang angegeben. Ein Schweisshund steht z.B. im ersten Behang, wenn er sich im zweiten Lebensjahr befindet. Die Stärken des Schweisshunde sind feinste Nase, ausgeprägter Fährtenwille, Laut und grosse Hetzpassion, verbunden mit einer bestechenden Ruhe bei der Riemenarbeit. Die Schweisshunde -Arbeit gilt als die hohe Schule des Waidwerks. Ein gut eingearbeiteter Schweisshunde ist der Stolz jedes hirschgerechten Jägers. |