Jagdhunde
Begriff | Definition |
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Stelldichein | Stelldichein (englisch Meet) ist der korrekte Begriff für das Sammeln der Jagdteilnehmer am Treffpunkt. Die Aufforderung zum Sammeln wird durch das Signal "Das Hohe Wecken" und "Vorbereiten zur Jagd" von Jagdbläsern angekündigt. Pferde werden fertig gesattelt, das Signal "Aufsitzen" ist das Zeichen, die Pferde auf den Platz zu führen. Die Reiter stellen sich halbkreisförmig vor dem Jagdherrn auf. Danach werden mit dem Ruf "Die Hunde" die Meuten hereingebracht, die von den Reitern mit gezogenen Kappen begrüsst werden. |
Stöberhunde | Stöberhunde auch Stauber, Stöber, Spion genannt, sind Jagdhunde deren Hauptaufgabe ihren Anlagen (Spur- und Fährtenlaut) entsprechend die Stöberarbeit ist. Es sind mittelgrosse, langhaarige und vielseitige Hunde, die sowohl zum Stöbern in Dickungen oder im Wasser und Schilf als auch zum Buschieren verwendet werden. Sie suchen mit hoher, halbhoher und tiefer Nase. Stöberhunde müssen spurlaut sein. Sie leisten auch gute Schweissarbeit und Apportierarbeit. Der JGHV hat folgende Hunderassen in die Gruppe der Stöberhunde zugeordnet:
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Stöbern | Stöbern ist das planmässige, gründliche Suchen des entsprechend abgerichteten Jagdhundes (Stöberhundes), im Wald, in Dickungen oder Schilf. Der Hund arbeitet in unübersichtlichem Gelände, außerhalb der Kontrolle seines Herrn. Er muss das Wild finden, es spurlaut verfolgen und seinem Herrn zutreiben bzw. es durch die Schützenlinie jagen, soll selbst dem Wild aber über die Schützenlinie hinaus nicht folgen. Überjagt er, d.h., folgt er dem gejagten Stück in den angrenzenden Bestand, muss er sich sofort zurückrufen lassen. Das Stöbern in Röhricht und Schilf ist ein Teil der Wasserarbeit des Jagdhundes. |
Storchenschnabel | Der Storchenschnabel war eine hölzerne Gabel, die den glatthaarigen Hühnerhunden unter den Fang gebunden wurde, um sie so zu zwingen, mit hoher Nase zu suchen. |
Stotterer |