Jagdhunde

Begriff Definition
Stubendressur

Stubendressur ist die Bezeichnung für die Dressur des Jagdhundes im Haus, im Gegensatz zur Felddressur. Sie beginnt je nach Rasse und Reife des Hundes im Alter von fünf bis sechs Monaten. Im einzelnen zählen zur Stubendressur: Gehorsam, sitz!, platz!, down!, halt!, Leinenführigkeit und zuletzt apportieren. Die Stubendressur als ein Teil der Abrichtung ist im wesentlichen überholt und geht auf die frühere Ansicht zurück, dass der Hund - isoliert von störenden Ablenkungen durch die Umwelt - besser abzurichten sei.

Totengräber
  • 1) Der Totengräber ist ein Jagdhund, der gefundenes Wild eingräbt, anstatt es zu apportieren. Totengräber können die Prüfungen der Hundeverbände nicht bestehen.
  • 2) Der Gemeine Totengräber (Insekt)
Treibhunde
Die Bracken sind Spür- und Treibhunde, weil sie das Wild aufspüren und dem Jäger zutreiben. Schon das Gesetz der Bayern (Lex bajuwarorum, um 625) teilte die Segusier (Keltenbracke) in Leit-, Spür- und Treibhunde ein.
Bei Entwendung eines Leit- oder Spürhundes hatte der Dieb 6 Schillinge Strafe zu zahlen, bei Entwendung eines Treibhundes 3 Schillinge. Die Erstgenannten dienten zur Vorsuche, während die Treibhunde erst nach Bestätigung des Wildes zur Fährte gelegt wurden. Auch im Schwabenspiegel (um 1275) findet der Treibhund Erwähnung. In Schweden bezeichnen die Brackenjäger noch heute das Jagen ihrer Stövare (Bracken) als „treiben“ (schwedisch: driva). Auch die Rassebezeichnung „Drever“ für die Schwedische Dachsbracke bedeutet nichts anderes als „Treiber“.
Überbaut

Der Jagdhund ist überbaut, wenn der höchste Punkt der Hinterhand höher iat als der Widerrist. Dies wird bei der Feststellung des Formwertes al ein Fehler gewertet.

Vogelhund

1) Ein Hund jeder Rasse, der zur Beizjagd abgerichtet und eingesetzt wird. Im allgemeinen werden hellfarbige, langhaarige Hunde - weiss mit dunklen Platten - verwendet. Als Stöberhund unter dem Habicht wird meist der Spaniel und als Vorstehhund der kleine Münsterländer oder der Setter verwendet (Habichtshund). Ein Vogelhund erleichtert dem Beizvogel die Arbeit, da das angejagte und verwirrte Wild auf mehrere Gegner achten muss und daher leichter zur Beute wird. Beim Anwarten ist die Mitnahme eines Vogelhund unerlässlich. Bereits beim Abtragen muss der Beizvogel unbedingt an den Hund gewöhnt werden.
2) Auch Rebhuhnhund, die frühere Bezeichnung für einen Vorstehhund für die Jagd auf Federwild.

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Synonyme - Vogelhunde