Löffelwild
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Löffelwild ist eine veraltete Bezeichnung für Hase und Kaninchen.
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Löffler
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- 1) Der Löffler ist ein geringer Damhirsch im zweiten oder auch im dritten Kopf, dessen Geweih löffelförmige Verbreiterungen die Schaufelbildung erst andeutet.
- 2) Löffler auch Löffelgans oder Löffelreiher (Platalea leucorodia)
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Losung
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Die Exkremente (Kot) allen Wildes mit Ausnahme der Greifvögel (Geschmeiß), der Reiher und der Kormorane (Gestüber), der Beizvögel (Schmelz) und der Hühnervögel, wobei bei Auerhahn, Trappen und Wildtruthahn die Bezeichnung Losung üblich ist.
In Österreich wird für die Exkremente allen Federwildes sowie der Schwäne und der Kraniche das Wort Losung gebraucht. Für Rebhuhn- und Wachtelexkremente ist auch die Bezeichnung Gestüber üblich. Da die Losung bei jeder Wildart verschieden geformt und unterschiedlich gross ist und bei manchen Tieren sogar einen typischen Geruch hat, lässt sie Rückschlüsse auf die Wildart und auf deren Gesundheitszustand (etwa Befall von Parasiten) zu. Bei mikroskopischer Untersuchung frischer oder nur wenige Stunden alter Losung sind auch manche Wildkrankheiten und der Parasitenbefall festzustellen. Bei grossen Wildarten sind auch Rückschlüsse auf das Geschlecht möglich; so zählt z.B. die Losung des Rothirsches zu den Hirschgerechten Zeichen. Bei Haarraubwild (z.B. Fuchs) dient die Losung auch der Markierung.
Früher war auch eine Unterscheidung zwischen Tages- und Nachtlosung üblich, je nach der Tageszeit an welcher das Wild die Losung gelassen hat.
Die Losung gehört zu den Pirschzeichen.
Synonyme -
Gelos, Gelöse, Lösung
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Losung (Aw)
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Die Losung des Auerwilds ist würstchenförmig und beim Hahn 10 bis 12 cm lang und 10 mm dick. Bei der Henne ist sie 6 bis 8 cm lang und 7 mm dick. Sie weist Spuren der aufgenommenen Nahrung auf, z.B. ist bei hauptsächlicher Blaubeerennahrung diese in der Walzenlosung noch zu erkennen. Es gibt unterschiedliche Losungsarten der Auerhühner. Man unterscheidet zwischen:
- Walzenlosung
Diese ist die häufigste Art der Losung.
- Knollenförmige Brutlosung
Diese ist knollenförmig und deutlich größer als die sonst übliche Walzenlosung, da sie in einem viel längeren Abstand abgegeben wird. Außerdem sind deutlich Pflanzenreste erkennbar.
- Kükenlosung am Staubbadeplatz
eher selten und schwer zu erkennen.
- Fladenlosung von Ende Mai bis September
eher selten und schwer zu erkennen.
- Blinddarmlosung meist am Schlafplatz
eher selten und schwer zu erkennen.
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Luderschacht
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Der Luderschacht ist eine Holzröhre oder eine Betonröhre, etwa 80 bis 100 cm lang und 20 bis 25 cm breit, die auf dem Luderplatz in den Boden eingegraben wird. Die ausgehobene Erde wird rund um die Röhre verteilt. Die Fleischabfälle werden in den Schacht gegeben. Nun wird durch ihren Geruch Raubwild und Raubzeug auch Beutegreifer angelockt. Um die Röhre herum werden Kirrbrocken verteilt. Der Luderschacht hat den Vorteil, dass er auch bei starkem Frost noch Witterung abgibt.
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